Die Wahl der base für e-zigaretten beeinflusst Geschmack, Dampfentwicklung, Throat Hit und die Sicherheit beim Dampfen. Eine gute Base ist die Grundlage für jedes DIY-Liquid und sollte nach Reinheit, Herkunft und Zusammensetzung ausgewählt werden. In diesem ausführlichen Ratgeber erklären wir, worauf Sie beim Kauf achten müssen, wie Sie PG und VG richtig kombinieren, wie Nikotinshots funktionieren und welche Sicherheitsmaßnahmen beim Selbstmischen sinnvoll sind.
Als Base bezeichnet man die flüssige Grundlage für E-Liquids. Typisch bestehen Basen aus Propylenglykol (PG), pflanzlichem Glycerin (VG), optional Wasser, gelegentlich Alkohol und gegebenenfalls Nikotin. Man unterscheidet:
Die Auswahl der PG/VG-Ratio hängt von Gerät, Coil und persönlichem Geschmack ab. Typische Mischverhältnisse:
Wichtig: base für e-zigaretten mit hohem VG-Anteil ist zähflüssiger und kann nicht in allen Clearomizern optimal funktionieren. Umgekehrt sorgt PG für bessere Transportfähigkeit und intensiveren Geschmack.
Beim Einkauf sollten Sie auf folgende Hinweise achten: Herstellerangaben zur USP-Qualität (United States Pharmacopeia), ISO-Zertifikate, Analysezertifikate (COA) und deklarierte Wassergehalte. Eine saubere base für e-zigaretten darf keine gesundheitlich bedenklichen Rückstände, Lösungsmittel oder Verunreinigungen enthalten.
Ein kurzes Glossar erspart Missverständnisse:
Beim Online- und Ladenkauf beachten Sie:
Ein guter Händler stellt außerdem Sicherheitsdatenblätter (SDS) und Zertifikate bereit. Achten Sie auf altersverifizierten Verkauf, da nikotinhaltige Basen oft gesetzlichen Regelungen unterliegen.
Günstige Basen können verlockend sein, bergen aber Risiken bezüglich Reinheit. Eine base für e-zigaretten in USP-Qualität kostet meist mehr, reduziert aber das Risiko von Verunreinigungen. Kalkulieren Sie Kosten pro Milliliter inklusive Aromen, Nikotinshot und Verpackung, um echte Vergleichswerte zu erhalten.
Fordern Sie vom Anbieter COA (Certificate of Analysis) an, prüfen Sie die Chargennummer gegen Händlerangaben und vergewissern Sie sich, dass die Zutaten deklarationskonform sind. Vermeiden Sie Produkte ohne Herstellerangaben.
Für das Misch-Setup benötigen Sie mindestens:
Die einfache Formel lautet: gewünschte Endstärke × Endvolumen ÷ Nikotinkonzentration des Shots = benötigte Shot-Menge. Beispiel: Für 100 ml Liquid mit 6 mg/ml Endstärke und 20 mg/ml Shot benötigen Sie (6×100)/20 = 30 ml Shot. Restvolumen wird mit nikotinfreier base für e-zigaretten aufgefüllt plus Aroma.
Nikotin ist eine giftige Substanz in konzentrierter Form. Tragen Sie immer Handschuhe, vermeiden Sie Hautkontakt mit Nikotinshots, lagern Sie Nikotinflaschen kindersicher und getrennt von Lebensmitteln. Bei Hautkontakt sofort mit viel Wasser spülen und ärztlichen Rat einholen, wenn Symptome auftreten. Entsorgen Sie Reste gemäß lokalen Vorschriften für gefährliche Stoffe.
PG verstärkt die Aromawahrnehmung, während VG eher süßt und Dampfvolumen erhöht. Viele Dampfer nutzen deshalb ein ausgewogenes Verhältnis oder passen die Prozentpunkte situationsabhängig an: stärkerer Geschmack bei 50/50 oder 40/60, stärkerer Nebel bei 70/30 VG-dominiert.
Manche Personen reagieren sensibel auf PG mit Halsreizung oder allergieartigen Symptomen. In solchen Fällen empfiehlt sich eine Umstellung auf eine base für e-zigaretten mit hohem VG-Anteil oder spezielle PG-freie Formulierungen. Lassen Sie im Zweifel ärztlich abklären, ob eine Unverträglichkeit vorliegt.
Je nach Land gelten verschiedene Bestimmungen für Nikotinprodukte, Kennzeichnungspflichten und Werbeverbote. Prüfen Sie lokale Gesetze zur Bestellung und Lagerung von nikotinhaltigen Basen. Händler sind häufig verpflichtet, Altersnachweise einzufordern.
Lagern Sie Basen kühl, dunkel und gut verschlossen. Extreme Hitze oder Licht können Qualität und Nikotinabbau beschleunigen. Halten Sie Basen außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren.
Erweitern Sie Ihr Repertoire durch:
Aromen sind stark konzentriert. Beginnen Sie mit wenigen Prozent (z. B. 5–10 %) und steigern Sie nach Geschmack. Manche Aromen entfalten sich erst nach Reifezeit. Aromen auf Ölbasis sind für Dampfen ungeeignet.
Nutzen Sie diese kurze Prüfungsliste für Ihre nächste Bestellung:
Bevorzugen Sie Hersteller, die transparent produzieren, wiederverwendbare Verpackungen anbieten oder Rücknahmeprogramme haben. Nachhaltigkeit kann auch die Wahl lokaler Händler statt langer Importwege einschließen.
In Kürze: Wählen Sie eine base für e-zigaretten mit klaren Qualitätsnachweisen, passen Sie PG/VG an Ihr Gerät und Ihren Geschmack an, berechnen Sie Nikotin korrekt und arbeiten Sie hygienisch sowie sicher. Dokumentation und vorsichtiges Experimentieren führen zu besseren Ergebnissen.
Wenn Sie neu beim Selbstmischen sind, beginnen Sie mit kleinen Chargen (z. B. 10–30 ml), um Fehler zu vermeiden und Ihre Mischtechnik zu verfeinern. Notieren Sie jede Änderung, damit Sie erfolgreiche Rezepte reproduzieren können.
Unbedingt beachten: Keine Lebensmittelbehälter verwenden, nicht unbeaufsichtigt lagern, Nikotin nicht ungeschützt handhaben und bei Verdacht auf Vergiftung sofort medizinische Hilfe suchen. Eine verantwortungsvolle Handhabung schützt Sie und andere.
Wenn Sie einen 20 mg/ml Nikotinshot verwenden, benötigen Sie 1,5 ml Shot ((3×10)/20 = 1,5). Restvolumen füllen Sie mit nikotinfreier Base und Aroma auf. Beachten Sie Rundungsfehler und messen Sie genau.
Technisch ja, aber es kann zu Problemen mit Dochteffektivität und Geschmack kommen. Manche Aromen sprechen schlecht auf reines VG an. Testen Sie in kleinen Mengen.
Das variiert stark: einfache Fruchtaromen können in wenigen Tagen bereit sein, komplexe Tabakaromen benötigen oft mehrere Wochen. Temperatur, Luftkontakt und Mischverhältnis beeinflussen die Reifezeit.
Nikotinfrei ist aus Sicht der akuten Toxizität weniger riskant, dennoch gelten Hygiene- und Qualitätsanforderungen auch für nikotinfreie Basen. Achten Sie weiter auf Reinheit und COA.
Abschließend: Mit Wissen, guten Quellen und sorgfältiger Arbeitsweise wird die base für e-zigaretten zu einem verlässlichen Baustein Ihrer Dampferausstattung. Informieren Sie sich, testen Sie verantwortungsbewusst und dokumentieren Sie Ihre Schritte für reproduzierbare Resultate.
